Montag, 23. Mai 2011

19

Guten abend meine Lieben,

mir geht es sehr gut. das hängt zum einen damit zusammen, dass ich heute angefangen habe meine zukunft wieder aktiv in die eigenen hände zu nehmen (mit der super hilfe meiner eltern, danke!), aber zum großen teil auch an der zahl 19. so oft muss ich nämlich noch alleine aufwachen, bevor ich die nächste zeit mein herz in den armen halte.

diese zahl ist wirklich magisch, denn sie ist unglaublich real, so dass ich schon jetzt das gefühl habe: das warten ist vorbei!

zum zweiten habe ich heute angfangen das anschreiben und meinen lebenslauf für meine bewerbungen zu schreiben. ich bin ja immer etwas überbesorgt, was das angeht - was denke ich eine gute eigenschaft ist - deshalb werde ich mich neben der studienbewerbung bei mind. 4 berliner stellen um eine ausbildung zum krankenpfleger und/oder operationstechnsichen assistenten bewerben. ein gutes gefühl, seine eigenen ziele wieder in die hand nehmen zu können, auch wenn es etwas schwierig ist das ganze hier aus afrika zu amchen! an dieser stelle an ganz großes danek an meine alten, welche mir da wirklich super helfen, obwohl sie beide viel stress im job haben zZ.
manchmal denke ich mir ehrlich ein medizinstudien wäre zwar super, aber eine ausbildung in berlin hätte auch erstmal ihren reiz. 1. die vergütung, 2. meine heimatstadt und 3. mein schatz hätte es viel leichter einen job oder einen masterstuidengang zu finden.
anyway das großziel - der doktortitel - bleibt bestehen und wird sich ändern!

ich freu mich auf meine zukunft - es gibt einfach zuviel schönes darin. :)

schönen abend euch noch!

PS: irgendwann die diese woche sind die trainings zwecks TOWA; es ist aber noch nicht klar, ob ich mitkann...

Donnerstag, 12. Mai 2011

Guten Morgen meine Lieben!

Ich habe es geschafft (oder wir)! Die erste Phase der Implementierung des Projekts ist abgeschlossen und ich habe wieder Zeit.

Mir geht es wieder ganz gut. Ich hatte zwischenzeitlich ein paar Erscheinungen einer Mangelernährung, welche auf eine ungünstige Mischung von schlechter – weil eintöniger – Diät, Wetter und Training zurückzuführen ist. Der westlich aufgewachsene Körper ist eben dochnicht für den afrikanischen Raum gemacht – zumindestens nicht für so lange Zeit wie ein Jahr. Ich hab lange von meinen Reserven gezerrt, aber vor kurzem war dann halt mal Ende im Gelände. Nach Beratung mit meiner Mutter achte ich jetzt darauf immer etwas frisches Obst und Gemüse zu Essen, was bei meinem Budget garnicht so einfach ist, aber es klappt ganz gut. Öfter mal ein Ei, dazu Tomate, Paprika und eine Zitrusfrucht und mir geht es wieder sehr gut. Nichtdestotrotz werde ich Manus Mutter – welche im Vertrieb von Pharmazeutika arbeitet - mal bitten mir ein paar Werbegeschenke im Bereich der Nahrungsergänzung mitzubringen; nur für alle Fälle.

Ansonsten ist es Regenzeit in Lamu. Das bedeutet, dass es mal Tage gibt an denen ich einen Pullover brauche abends, weil es nurnoch schätzungsweise 25°C draußen sind. Was soll das in Europa werden? Philip im Schal am Wannsee? Naja es regnet nach wie vor rein in mein Haus und das heißt für mich auch, dass ich einmal den Innenraum streichen sollte, wenn die Regenzeit vorbei ist und mein Schatz endlich hier ist. Gut so wie ich sie kenne wird sie das gerne auch selber machen, von daher gehe ich davon aus, dass es auf jeden Fall passiert. ;)
Mein neuer Wassertank auf dem Dach ist super und gibt brav Wasser.

Mein Kater versucht die Rolle meiner Liebe einzunehmen und mich totzulieben jedes Mal, wenn er mich sieht. Ich komm nachmittags nach Hause und mein Kater freut sich wie ein Hund und schleckt mir erstmal 30min die Finger einzeln ab, gibt mir Liebesbisse und legt sich dann schnurrend neben mich und pennt weg. Außerdem wird er langsam dick und das ist super, weil ich ja das Projekt habe ihn zu einem Monsterkater zu züchten. Hehe… Nein also er kann sich echt auchnicht beklagen! Gut er kommentiert jede seiner Aktionen mit einem Mauzen, aber das möchte ich ihm irgendwie nicht abtrainieren. Darf dann mein Schatz machen, wenn es sie stört. Guter Bulle – böser Bulle. ;D

Ja die Sache mit diesem Projekt:
Ich hatte im Oktober letzten Jahres ungefähr im Namen von Promise/Ahadi eine Bewerbung für Gelder für ein Anti HIV/AIDS Programm weggeschickt. Das Programm wird sich über ein Jahr hinweg ziehen und ist in mehrere Phasen eingeteilt. Wir befinden uns jetzt Mitten in der Implementation (Aufbau) – Phase, d.h. wir müssen die organisatorischen Grundlagen für den späteren Erfolg schaffen. Später folgt die 2. Phase, in der die ca. 80 Mitglieder für ein halbes Jahr durch verschiedene Mittel geschult werden und in Phase 3 sollen dann diese Mitglieder eine Verbindung in die Gemeinschaft bilden und diese Unterrichten. Großer Vorteil bei dieser Sache ist, dass wir hoffentlich sehr viele Menschen erreichen werden und das Ansehen der „Beach Boys“ sich verbesser, weil sie dann als Lehrer („muhalimu“) im Ansehen steigen (Lehrende sind hier sehr geachtet).
Momentan ist es also sehr viel Papierarbeit gewesen, um alle Dokumente die Nairobi will zusammenzukriegen, einen neuen Bankaccount zu eröffnen und somit die Gelder dann legitim und Korruptionsgeschützt auf das Konto zu bekommen. Das Thema Korruption bereitet mir ehrlichgesagt große Kopfschmerzen, weil 3000€ dann schon eine Menge an Begehrlichkeiten weckt. Ein Korruptionsfall aber wäre das Ende das Programms und der Organisation und extrem Schade. Ich habe schon mit einigen Freunden hier gesprochen und sie meinen alle, dass ich sehr gut aufpassen soll, was da passiert mit dem Geld. Es ist der Sache allerdings nicht sehr dienlich, dass ich nur in der Aufbau-Phase anwesend sein kann, denn nicht nur organisatorisch, sondern auch fachlich hätte ich da sicher helfen können und gewollt, aber es ist wie es ist, am 4 August bin ich wieder in der Mudderstadt und hole abends meine Liebe vom Flughafen ab, um ein neues Leben in Europa anzufangen – worauf ich mich unglaublich freue!
Als nächstes würden die Führungsmitglieder (und vlt auch ich) nach Nairobi fahren und dort an Trainings teilnehmen, welche den Erfolg des Projekts sicherstellen sollen. Ich habe schon die Idee gehabt, einen neuen AFS-Freiwilligen hierher in das dann laufende Projekt zu schicken, damit er ein Auge darauf haben kann – nächstes Jahr, wenn ich nichtmehr da bin.

Nein aber ein muss ich sagen:
Ich freu mich sicher noch auf die nächsten 3 Monate (NICHTMAL!), aber danach ist es auch genug. Ich habe das Gefühl das ich meine Rolle gespielt habe und etwas hinterlassen hab, womit ich zufrieden sein kann. Ich verspüre eine Gewisse Afrikamüdigkeit (siehe Mangelerscheinungen) und freue mich auf die nächste Herausforderung in meinem anderen Zuhause – zusammen mit der Frau die ich überzeugen konnte mitzukommen.

Für alle, die da sicher vor Neugier zerspringen (aber nein meine Familie ist ja nicht neugierig…):
Wir Skypen (Internettelefonie), wann immer es Zeit, Strom und Internet zulässt. Jedes Gespräch ist wunderschön und wir freuen uns einer mehr als der andere auf den 13. Des nächsten Monats.

Ich wünsche euch einen schönen Tag!

PS: Ihr dürft mir jetzt in den Kommentaren auch scheiben, wie es euch geht!

Dienstag, 3. Mai 2011

geld, aber nicht für mich...

hi ihr!

wenn ihr momentan nix von mir hört, dann liegt das daran, dass ich 300.000 kenianische shilling (3000€) in den sicheren hafen bringen muss. wurden von der kenianischen regiereung für nen HIV/AIDS program gefunded...

hel!