Sonntag, 12. September 2010

Iddbericht

Hi ihr Lieben!

Als Erstes mal ein paar Impressionen von Idd. Gestern abend war ich zum fastenbrechen bei der Familie von Manu. Da ich gestern auch gefastet hatte war das Fastenbrechen mal wieder ein Highlight, bei dem wir auf eine nahegelegene Minifarm gegangen sind und jeder ein paar Kleinigkeiten mitgebracht hat. Ich habe z.B. für 0,70 Cent (70 Ksh) 5 Samosa und 20 süße Kugeln gekauft (genauen Namen weis ich nicht). Auf dem Weg dahin kamen wir an einem Fußballplatz vorbei und da fiel schon auf, dass rund 10 Menschen einfach dastanden und in den Himmel geguckt haben. Als wir den Gastvater von Manu fragten, was die den machen, erklärte er uns, dass die alle den Mond suchen. Wenn nämlich die strenggläubigen Muslime am 29. Tag des Ramadan keinen Mond sehen müssen sie noch einen 30. Tag anhängen und dann ist erst Idd. In Lamu war gestern Nacht der Mond allerdings nicht zu sehen, was Manu und mich dann schon ein bisl beunruhigt hat, denn ich hatte mit Promise für den nächsten Tag ein Dhowrennen und eine Jahrestagsfeier geplant und wir hatten beide keine Lust auf einen weiteren Tag fasten, aber wir wurden dann erneut von Abdul beruhigt. Wenn nämlich irgendein geistlicher Führer in Ostafrika den Mond sieht, dann muss er das den Anderen mitteilen und es zählt für alle als „Mond gesehen“. Dementsprechend war es eigentlich also doch klar, dass morgen Idd ist, denn es wär schon seltsam, wenn über ganz Ostafrika eine Wolke wär… ^^
Allerdings ist es schon bemerkenswert, wie sehr die Leute hier nach dem Mond leben. Die Seeleute, mit denen ich zu tun haben verehren ihn geradezu, weil er sie nachts leitet, er ist extrem wichtig für die muslimische Zeitrechnung, alle freuen sich, wenn Vollmond ist und jeder hier weis, wann der Mond aufgeht und wann welche Mondphase ist.

Die Kinder waren dementsprechend gut gelaunt und haben sich eigentlich so verhalten wie wir an Weihnachten, denn den gleichen Stellenwert hat dieses Fest auch.

Heute Morgen ist dann also der erste Tag von Idd angebrochen und die Männer haben sich alle in weiße Gewänder gehüllt, ihre besten Gebeetskappen aufgesetzt und beginnen von Haus zu Haus zu ziehen um Freunde zu besuchen und eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Am Tag davor haben sie die Häuser zusammen mit dem Rest der Familie schön gemacht, d.h. gestrichen, die besten Vorhänge rausgeholt und geputzt. Die Frauen und älteren Mädchen bleiben an Idd fast den ganzen Tag zu Hause und machen Essen, welches die rumziehenden Männer verspeisen. Hier macht sich bemerkbar, dass mein Gastvater noch nicht da ist, denn während Manu mit seinem Gastonkel um 10 schon 3 Häuser hinter sich hatte und auch ein weißes Gewand bekommen hatte. Hing ich zu diesem Zeitpunkt noch etwas in der Luft und lief nur mit meinem weißen, horizontal gestreiften Hemd und Jeans etwas planlos in den Straßen rum. Bis um 12 Uhr hatte ich nur das Haus unserer AFS Kontaktperson besucht und dort Orangensaft und Dattelkuchen gegessen. Ich hoffe das wird besser, wenn am Sonntag oder Samstag mein Gastvater zurückkommt. Die Kinder werden natürlich auch schick gemacht und besonders für die Mädchen ist es ein Highlight, weil sie neue Kleider anziehen dürfen und Henna–Bemalungen an Armen und Beinen bekommen. So hat mir auch meine kleine Gastschwester mir stolz ihre Hennapaintings gezeigt und heut Morgen ihr Kleid präsentiert. Die Kinder ziehen dann ähnlich wie an Halloween durch die Straßen und gehen von Haus zu Haus um Süßes oder Geld zu bekommen. Dabei sind in der reichen Familie meiner AFS-Kontaktperson glaube ich ganzschöne Mengen geflossen und im allgemeinen kann man sagen: Für das verschlafene Lamu ist ganzschön was los! An sich ist es aber immer noch extrem Polepole und nicht zu vergleichen mit einem hektischen deutschen Weihnachtsfest. Hier ist es echt geruhsam! ^^ (Oma: ruhe und entspannung ^^) Naja wenn ich so darüber nachdenke wird Weihnachten diese Jahr echt komisch! :S

Nachmittags ging es nach einem Mittagessen (Pilau)mit dem Dhowrace weiter. Ich hatte mir überlegt, dass es besser ist auf keiner Dhow mitzufahren, um niemanden zu verletzen und um nen paar schöne Fotos zu machen. Mit ihnen arbeiten ist halt okey, aber man sollte dann doch nicht zu dicke mit den Beachboys werden. Also blieb ich an Land und hab während ich von ner Promise-Dachterrasse Fotos gemacht mit eine peacecorps-Typ gequatscht, der schon nen Jahr auf Lamu ist und zwischendurch noch mit nen paar Touris und 2 Studentinnen aus den USA, welche nen Semester in Nairobi verbringen. Die Konstellation sagt ja schon ne interessante Konversation voraus., welche dann ca eine Stunde gedauert hat, als die Dhows dann endlich zurück waren. Zwischendurch gab es laute Musik und halb Lamu war zusammengekommen, um an der Feier teilzuhaben. Ein organisatorischer Erfolg also! Als die Jungs dann endlich wieder da waren, ging die Party erst so richtig los. Die 2. Dhow wurde aus Tradition versenkt und die Jungs machten dann erstmal eine Stunde lang party, bevor der Chairman dann die Siegerehrung vornahm und eine kurze Rede hielt. Dannach gab es auch wiedr ein bisl Musik - die hier echt cool ist, ganz viel Black Musik auf African Style gemacht – und es ging noch bis ca 18 Uhr so weiter. Das nächste Rennen ist im November und vlt fahre ich dann mal da mit…

Der Abend…
Okey, ich sehe schon, dass mein Eintrag schonwieder ewig wird und ich jetzt noch ganzschön was raufpacken werde. Also zuerst habe ich mich wie üblich mit Manu an der Seafront getroffen, damit wir noch eine Cola trinken konnten und ein bisschen die Atmosphäre von Idd am Abend nach dem Dhowrennen und allem aufsaugen konnten. Wir schlenderten also die Seafront entlang, als wir aufeinmal den Peacecore-Typen (Jon, ein New Yorker mit asiatischen Wurzeln) und den Sekretär von Promise Monsoon trafen, als sie in einer Saftbar saßen und etwas tranken. Wir setzten uns natürlich kurz dazu und quatschten ein bisl, als Monsoon vorschlug mit ein paar Leuten auf die Floating Bar zu gehen. Das ist eine Bar, welche komplett freischwimmend in der Nähe von Lamu Town ist, ihre Position den Regenzeiten anpasst und an der ich mit der Dhow schonmal vorbeigefahren war – da sah sie echt cool aus! Man kann da dann einfach Leute treffen, welche die gleiche Idee hatten, seinen eigenen iPod anschließen, etwas trinken und einfach Spaß haben. Wir gingen dann in das Guesthouse von Jon und trafen dort die Studenten und ein paar andere Leute aus den USA und Australien rumsitzen und die hatten cooler weise schon kenianischen Schnaps und Cola und Sprite eingekauft und überlegten auch etwas zu machen. Wir setzten uns also dazu und überedeten sie sehr schnell mitzukommen, Ich telefonierte mit einem der Dhowfahrer, ob er uns rüberfahren könne, was natürlich kein Problem war und wir saßen dann noch bis ca 22 Uhr und tranken und quatschten auf dem Balkon. Das ist echt cool, wenn man mit Menschen aus so vielen unterschiedlichen Kulturen dort zusammentrifft und sich einfach über jeden Mist von schwulen Heirat bis Vorurteile übr den jeweils anderen und alle sehen es cool und entspannt, weil iwie sind wir ja alle fremd hier und ein bisschen Globetrotter, die einfach nur an der Welt interessiert sind.
Für mich stellte sich natürlich noch die Frage: “Was mache ich mit meiner Gastfamilie?“ In Berlin kann ich auch mal um 6 Uhr morgens meinen Papa aus dem Bett klingeln, weil ich den Schlüssel vergessen habe und er ist nachher nicht sauer oder ich gelte als böser Junge, weil ich mich rumgetrieben habe, aber hier?!? Naja meine Lösung war dann, dass ich meiner Host-Mum eine SMS schrieb, in der ich sagte, dass ich mit Manu Idd feiern würde und es spät werden könnte. Ich war glaube noch nie so aufgeregt beim absenden und warten auf eine Antwort wie da, aber anscheinend kam es ganz gut an, denn in der Antwort wünschte sie mir „a nice time“. Gesagt, getan; wir gingen los um unseren Captain zu treffen, der vorher aber nochmal auf der Floating-Bar anrief, um zu schaun, ob da etwas los wäre. Es war leider kein Mensch da und so mussten wir umdisponieren und gingen in eine etwas lokalere „Disko“. Die war echt cool, weil die Leute einen nicht so penetrant anmachten, wie man das vlt von Nairobi oder Mombasa gehört hat, sondern man relativ gut in der Menge untertauchen konnte – egal ob Mann oder Frau. Naja dort blieben wir dann bis ca 01:30, weil dann nicht wir, die an den seltsamen Schlafrhythmus gewöhnt waren (Jon und Ich) schlapp machten, sondern die Anderen. Für mich war immer noch ein Problem wo ich eigentlich schlafen würde, denn Manu war bei dem Gedanken wegzugehen nicht wohl und er blieb zu Hause. Ich hätte ihr sicher wachklingeln können, aber Jon hatte eine bessere Idee. Wir gingen dann nämlich als Gruppe zurück ins guest-house und setzten uns noch ein bisschen aufs Dach um weiter zu quatschen und nur die die wirklich Müde waren gingen schon ins Bett. Mein Bett hatte ich da dann schon gesehen, denn die Bänke auf dem Dach sahen bequem aus und es ist warm genug draußen zu schlafen. Wie gut diese Entscheidung war sollte ich am nächsten Morgen sehen!
Als wir uns dann so gegen 04:00 Uhr morgens endlich trennten, blieb ich einfach mit eine Decke oben und schlief friedlich bis um 06:30. Um 06:30 konnte ich Zeuge werden, welchen atemberaubenden Blick man von dem Dach hat, welches direkt an der Seafront lag, so dass man diese über 2km überblicken konnte (bis nach Shela), während die Sonne aus dem gegenüberliegenden Meer aufging. Die wunderschöne Küste von Lamu ein irrer Sonnenaufgang und eine coole Nacht. Das ist fast so gut, wie Loret de Mar und das einzige blöde war, dass es mich auch daran erinnerte und die ganze Szene eigentlich so schön war, dass ich es schon fast traurig fand. Ihr müsst das einfach sehen! Cool waren auch die Schildkröten, die auf dem Dach rumkrabelten… ^^
Naja es war letztendlich auch wieder recht urlaubsmäßig und Urlaub ohne euch ist blöd…

Als ich dann ausgeschlafen gegen 7 Uhr nach Hause ging hatte ich schon ein bisl bammel, was meine Hostmum wohl sagen würde, zumal ich den Stempel des Clubs nur mit mäßigem Erfolg wegbekommen hatte. D.h. als rechte Hand ein bisschen verstecken und mit dem schönsten lächeln „habari za asubuhi“ sagen. Zu meiner Überraschung lächelte die ebenfalls strahlend zurück und antwortete „nsuri!“. Anscheinend war sie ganz froh, dass ich unterwegs gewesen bin und dem Lieben Manu geschlafen hab. ^^
Also alles in allem war das ein echt cooler Abend und mit Jon hab ich einen echt coolen und auslandserfahrenen Freund gewonnen, der noch genauso lange wie wir hier bleiben wird. Mir wurde nur mal wieder klar: eine eigene Wohnung wäre entspannter und auch Jon meinte, dass man sich mehr heimisch fühlt. Naja polepole und eins nach dem Anderen, als nächstes kommt erstmal mein Gastvater morgen.

Haha, 1791 Wörter! Viel Spaß! xD


Die nächsten Tage ist Idd nicht mehr so groß. Abends laufen immernoch Kinder von Tür zu Tür und die Leute haben gute Laune und Grüßen mit Idd mbarak, aber es ist nichts im Vergleich zum ersten Tag. Dafür bin ich viel mit Jon rumgelaufen, der echt n cooler Typ ist, mit dem ich denke noch viel machen wird hier und er hat mich einer Gruppe lokaler Künstler, einem Kunstschneider, welchen ich heut denke beehren werde und nem sehr coolen Lodge Besitzer vorgestellt. Alles in allem also sehr coole Typen, welche gute Kontakte haben und mit denen man gut relaxen kann, aber der Lodge Besitzer (Abdul) topt sie alle. Er hat in den USA und Europa studiert und dann 10 Jahre als Manager eines Logistikunternehmens in den USA gearbeitet. Er hat daher Freunde in der ganzen Welt und mitlerweile sogar die US Staatsbürgerschaft. Letztenlich ist er aber nach Lamu zurückgekommen, um seinen Traum – eine eigene Lodge mit Artstudio und familiärer Atmosphäre – zu leben. Und er hat es geschaft! Er hat ein bisschen auserhalb von Lamu auf einem Stück Land was eigentlich zu bauen nicht geeignet ist, weil da 20 Palmen drauf stehen, 5 Bungalos auf Pfählen gebaut und anstatt die Bäume zu fällen hat er sie einfach in diese Bauten mit eingebunden. Auf dem Erdboden hat er eine öffentlichen Platz zum Waschen (ohne Dusche), eine provisorische Küche (er is ein legendärer Koch), ein Art-Studio, div. Kräuter- und Blumengärten und einen extrem coolen „place for relaxing“. Dort lebt er mit 5 Freunden, welche gleichzeitig Angestellte sind selbst in nem Bungalo und verbringt sein Leben mit Leute treffen (er ist die 2 bekannteste Person auf Lamu), basteln (an Bungalos und Co), Kunst, Kochen, Ideen entwickeln und relaxen (Gras inklusive… ^^). Ein sehr geiler Ort,den ich definitv noch öfter Besuchen werde, zumal er zur angesehen Oberschicht gehört. ;)

so das war jetzt nicht zu viel für euch. ^^

hab euch ganz doll lieb

5 Kommentare:

  1. Mein lieber Enkel,... zu viel war das nicht, denn heute ist Sonntag und ich konnte in Ruhe und entspannt lesen...Ich glaube, wenn du zurück in Deutschland bist, wird dir die ganze Hektik und Geschäftigkeit erst mal fremd und mitunter fraglich erscheinen. Mir übrigens auch immer öfter. An Weihnachten musst du noch nicht denken, dauert ja noch ein Weilchen (obwohl aberwitzigerweise schon wieder die Lebkuchen in den Supermärkten rumliegen) - siehe oben -. Weihnachten wird in Afrika auch gefeiert, wird aber ganz bestimmt ganz anders sein als hier. Den schönen Morgen inklusive tollem Sonnenaufgang hätte ich natürlich auch gern miterlebt, aber wir hatten heute und gestern auch den ganzen Tag Sonnenschein...
    Da hast du mit dem Feiern des Idd wieder eine Erfahrung mehr als wir; - sauge alles in dich auf, speichere es ab und sieh das alles als Gewinn für dich. Nicht so viele haben die Möglichkeit oder nehmen solche Möglichkeiten wahr. Das Herumziehen der Männer von Hütte zu Hütte erinnert ein bisschen an Kirchweih bei Anni in Kreuth.Die hübsch gemachten Kinder hätte ich auch gern gesehen, der schönen Musik gelauscht und, und , und. Lass dir von dem Kunstschneider was schönes und landestypisches nähen. Trinken die Einheimischen eigentlich Alkohol, ist ja normalerweise in der "muslimischen" Kultur in der Öffentlichkeit verboten. So viele interessante Leute, wie du in der kurzen Zeit, lernen ander in ihrem ganzen Leben nicht kennen. Und nun kommt auch noch der Gastvater dazu. Ich bin gespannt, wie er dich und du ihn annehmen wird(wirst), er müsste ja eigentlich gebildet sein.
    Ach ja, danke dafür, dass du wieder sooooo ausführlich geschrieben hast, dass du uns ein bissel teilhaben lässt.
    Gut, morgen ist das Wochenende vorüber, das Feiern dann sicher auch immer mehr und ich wünsche dir gute Tage (nicht schon wieder Tote) im Hospital und überhaupt. Das heißt, wir feiern ja morgen auch, nicht Idd, sondern Alex Geburtstag.
    Einen schönen Sonntagabend noch für dich. Ich hab dich ganz, ganz dolle lieb. Deine Oma

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  2. Hallo Lieblingskind, das war ja spannender, als Tatort am sonntagabend. Nein ehrlich, danke, danke , danke, dass Du uns das so bildhaft beschrieben hast! Es war fast so, als wären wir dabei gewesen. Wir wollen das unbedingt auch sehen!!! Deine Kontakte, die Du neu schliesst, sind sicher aufregen, aber " be careful! Menschen die auf Lamu zu Aussteigern werden sind sicher spannend, aber mit der dazu gehörigen Distanz zu betrachten. Du hast immerhin große Ziele, die dich auch nach Afrika geführt geführt haben. pass auf, dass Du die nicht aus den Augen verlierst. Es hat uns übrigens sehr beruhhigt,dass deine Hostmum besser auf Dich aufpasst, als wir;-). Da müssen wir uns ja gar keine Sorgen mehr machen! Wegen Weihnachten sind wir genauso gespannt wie Du- auch für uns ist dieses Jahr alles anders. Na wer weiß, vielleicht stehen wir ja vor deiner Tür und wollen statt :" Stille nacht, Heilige Nacht..." lieber afrikanische Black-Music hören. Wir sind außerdem gespannt, darauf, was Du über Deinen Gastvater erzählen wirst.
    So jetzt erst mal Schluß für heute, die Alltagstips fürs Hospital und so gibt es Morgen, wenn Idd vorbei ist und auch Du wieder arbeiten gehst. Pass auf auf Dich!!! Wir haben dich ganz doll lieb und vermissen Dich! Küßchen Ma und Pa

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  3. Oh Mann- das war echt viel Text- wenn Du so weiter machst, wird das dann nach einem Jahr, veröffentlicht in ca. 15 Jahren, ein 3bändiger Roman der Afrikaerlebnisse des großen Dr. Tschorn...;-) es sei denn- Du lässt Dich zu sehr vom Aussteigerleben und Lamutempo verlocken und anstecken- aber das glaub ich nicht. Nimm es einfach mit, solche Leute sind spannend und ein bisschen hinter die Kulissen geschaut (und das schafft man ja in einem Jahr) sieht man sicher auch die Risse im schönen Bild...Aber man kann sicher eine Menge lernen. (Ja- ich beneide Dich immer noch ein bisschen- auch wenn Kenia sicher nicht das Land meiner Träume wäre...;-)
    Na dann schönes "Alltagsgeschäft" mogen wieder, ich gönn mir noch nen freien Tag...Bin gerade fertig mit Kuchen backen (alles muss man hier alleine machen;-)- wirst mir fehlen- auch wenn Du sicher mehr als präsent sein wirst! Küßchen von Deiner Tante!

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  4. Großer, erst einmal... ich bin stolz auf Dich. Sehr. Wer kann selbst in höheren Lebensjahren eine Exkursion wie die deinige im Lebenslauf nennen?

    Google-Earth gibt eine gute Übersicht Deiner "Lebensverhältnisse". Man könnte auch sagen; Du bist am A. der Welt. Nördlich ein Landefeld mit zwei sich kreuzenden Pisten, noch weiter nördlich mit den Lag Badana, Boni, Kwaggavoetpad und Dodori vier Nationalparks, drei weitere im Westen. Mit dem Ort Malindi im Süden eine größere Siedlung, unwesendlich größer als Lamu. Mal im Ernst, Lamu wäre hervorragend dafür geeignet, in diversen Hochglanzprospekten als Paradies für Golfer präsentiert zu werden. Das würde zwar keine Aussteiger anlocken aber ein Krankenhaus finanzieren.

    Mach Fotos, Fotos, Fotos und schreibe dazu... beginne bei den Grundbedürfnissen. Und in einigen Wochen wage ruhig den Schritt Richtung Süden – Mombasa. Die Fahrt wird nicht teuer sein. Gucken, gucken, gucken...

    Ein entfernter Verwandter

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  5. Ich muss sagen cool, dass du schreibst du gedankenjäger. ;)

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